heute in bremen : „Wir müssen wachsen“
Die HfK öffnet an diesem Wochenende Ihre Türen für die Hochschultage
taz: Herr Rautmann, was bekommen wir zu sehen?
Peter Rautmann (HfK-Rektor): Auf 800 Metern Länge machen wir uns im Speicher XI und in der Dechanatstraße sichtbar, hörbar und präsentieren die Breite unserer Arbeiten.
Was hat die HfK, das andere Kunsthochschulen nicht haben ?
Wir sind integrativ, interdisziplinär, international und bieten Höchstleistungen. Unsere Philosophie ist der Brückenschlag zwischen Fächern, gesellschaftlichen Gruppen und Kulturen. Damit betreten wir vielfach Neuland. Zudem werden unsere Ergebnisse regelmäßig prämiert, zum Beispiel das Design unserer Publikationen. Das beginnt schon mit dem Vorlesungsverzeichnis, das an den meisten Hochschulen eher ein Abfallprodukt ist. Dieses alles hebt uns aus der Masse.
Können Sie Ihren Standard angesichts drohender Einsparungen halten?
Wir müssen ihn nicht nur halten, wir müssen weiter wachsen. Unsere Gesellschaft verlangt in allen Bereichen Höchstleistungen und der künstlerische Bereich ist ein Motor, der hier unverzichtbar ist. Trotzdem mussten wir Einsparungen in Höhe von insgesamt weit über zwanzig Prozent hinnehmen. Der zukünftige Etat nach dem Hochschul-Entwicklungsplan ist kein Einfrieren des finanziellen Niveaus, sondern eine Kürzung. Ich musste beim Bestand der Professorenstellen noch für 65 Stellen hart kämpfen. Zuletzt haben wir noch sieben Stellen verloren, immerhin zehn Prozent. Hier ist das absolute Mindestmaß erreicht. Mehr geht nicht.
Kai-Erik v. Ahn
Hochschultage: Sa/So ab 10 Uhr im Speicher XI, in der Dechanatstraße nur Sa ab 12 Uhr