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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Das Filmfest Hamburg ehrt in diesem Jahr den Hamburger Regisseur und Produzenten Fatih Akin mit dem undotierten Douglas-Sirk-Preis. Der 40-Jährige sei Vorbild für eine ganze Generation von Filmemachern in Deutschland und der Türkei, begründete Festivalleiter Albert Wiederspiel am Dienstag die Wahl. Seine in Hamburg geerdeten Filme würden der Hansestadt „einen Platz auf der Weltkarte des Kinos“ verleihen. Die Preisverleihung findet zur Deutschlandpremiere von Akins neuem Film „The Cut“ am 27. September in Hamburg statt. Weltpremiere hat „The Cut“ bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig. Geplanter Kinostart ist am 16. Oktober.

Die Anschaffung von drei Kunstwerken für Sydneys Innenstadt im Wert von mehreren Millionen Dollar spaltet die öffentliche Meinung in der Metropole. Am Dienstag präsentierte die Stadtverwaltung Bilder eines 50 Meter hohen Stahlbogens des japanischen Künstlers Junya Ishigami, die im Internet viel Spott provozierten. Im Kurznachrichtendienst Twitter fühlten sich Nutzer beim Anblick des sogenannten Wolkenbogens wahlweise an eine „Achterbahn“, „Zahnseide“ oder eine riesige „Spaghetti“-Nudel erinnert. Auch ein zweites Kunstwerk polarisiert: Der in Ägypten geborene Künstler Hany Armanious soll im Zentrum der Stadt einen 14 Meter hohen Pavillon errichten. Ein Twitter-Nutzer schrieb: „Dieses ‚Milchflaschenkasten‘-Kunstwerk ist lächerlich.“ Ein drittes von der Stadtregierung ausgewähltes Kunstwerk stammt von der britischen Künstlerin Tracey Emin, die einen Korridor aus bronzenen Vögeln errichten will. Die Projekte sollen umgerechnet rund 6,5 Millionen Euro kosten.

Das Gemälde „Femme au Violon“ von Pablo Picasso ist ab sofort in der Pinakothek der Moderne in München als Dauerleihgabe zu sehen. Sie stammt aus einer deutschen Privatsammlung, teilte das Museum mit. Das Gemälde aus dem Jahr 1911 gilt als ein Meisterwerk des analytischen Kubismus. Die „Frau mit Violine“ besteche durch die „Eleganz der vibrierenden, in graubrauner Strichelung ausgeführten Farbigkeit und durch radikale Auflösung sowie geometrische Zerlegung von Figur und Instrument“, erklärte die Staatsgemäldesammlung.