IN ALLER KÜRZE

Baustart für Windkraft-Infozentrum

Im Klimahaus Bremerhaven entsteht ein neues Informationszentrum zur Offshore-Windenergie. Am Mittwoch haben die Bauarbeiten dafür begonnen. In dem Zentrum mit dem Namen „Offshore Center. Meer - Wind - Energie“ sollen BesucherInnen auf rund 400 Quadratmetern Fläche von der Produktion bis zu den technischen Herausforderungen alles über die Offshore-Windindustrie erfahren. Kosten wird das Zentrum rund 1,7 Millionen Euro. 1,4 Millionen Euro kommen dabei aus EFRE-Mittel, 300.000 Euro von Sponsoren. (taz)

Bunker-Gedenkstätte soll 2015 fertig werden

Der Ausbau des U-Boot-Bunkers Valentin in Bremen zu einer Gedenkstätte soll bis Herbst 2015 abgeschlossen sein. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) besuchte die Baustelle an der Weser am Mittwoch. „Heute ist eine Wegmarke erreicht worden, wir sehen die konkreten Baufortschritte.“ Während des Zweiten Weltkriegs mussten Tausende Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene die riesige U-Boot-Werft bauen. Mehr als 1.100 Menschen starben dabei. An ihr Schicksal soll die Gedenkstätte erinnern. Dafür wird ein Rundweg um den 426 Meter langen Bunker angelegt, um dessen Dimensionen zu verdeutlichen. Bis nächsten Herbst sollen Informationstafeln entlang des Pfades, ein Besucherzentrum im Inneren und ein Multimedia-Guide entstehen. Bund und Land teilen sich die Kosten von 4,5 Millionen Euro. Die EU gibt außerdem 400 000 Euro.  (epd/taz)

Gegen Ausnahme bei Mietpreisbremse

Justiz- und Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hat sich gegen die vollständige Herausnahme von Neubauten aus der Mietpreisbremse ausgesprochen. Er kritisierte einen entsprechenden Vorschlag von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Maas hatte gesagt, man könne darüber diskutieren, Neubauten von der Mietpreisbremse auszunehmen „Mit einem Kniefall vor der Wohnungswirtschaft ist für die Mieter nichts zu erreichen“, erklärte Günthner. Aus seiner Sicht gebe es politisch keinen Grund, dem Koalitionspartner CDU/CSU weitreichende Zugeständnisse zu machen. Die SPD dürfe bei der Frage der Mietpreisbremse ihre Glaubwürdigkeit nicht gefährden.  (dpa)

Letzter Bremer Raumtransporter im All

Der letzte europäische Raumtransporter ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Der ATV-Raumtransporter wurde bei Airbus Defence and Space in Bremen entwickelt und gebaut. Er startete in der Nacht zum Mittwoch an Bord einer Ariane-5-Rakete ins All aus Kourou in Französisch-Guyana. Wenn alles nach Plan läuft, wird es am 12. August am Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe über der Erde andocken. Die sechs ISS-Besatzungsmitglieder, darunter auch der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst, dürfen sich dann auf frische Lebensmittel und Nachschub an Treibstoff, Wasser und Atemluft freuen. Zudem sind neue Experimente an Bord des unbemannten ATV-Raumtransporter geplant.  (dpa/taz)