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Was tun in Hamburg?

■ Sa, 2. 8. bis So, 19. 10., Museum Elbinsel Wilhelmsburg

Kriegs-Zeichnungen

Bei Aufräumarbeiten hat der Archivar des Museums Elbinsel Wilhelmsburg sie auf dem Dachboden des alten Amtshauses entdeckt: Rund 200 Kinderzeichnungen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Gezeichnet haben sie Schüler der damaligen Schule III in der Wilhelmsburger Fährstraße. Beängstigend ist, was darauf zu sehen ist: blutüberströmte Soldaten, feuernde Kanonen, brennende Schiffe, leidende Verwundete. Bis Ende Oktober ist eine Auswahl der DIN-A4-großen Bilder im Rahmen der Ausstellung „Kinder zeichnen Krieg. 100 Jahre alte Kinderzeichnungen“ zu sehen, dazu werden unter anderem Bände mit Verlustlisten deutscher Soldaten gezeigt und ein Einblick in die damalige Berichterstattung der ehemaligen Wilhelmsburger Zeitung gegeben.

■ Sa, 2. 8., 11 Uhr, Kriegsklotz am Dammtor;Mo, 4. 8., 16 Uhr, Rathausmarkt/Barlachstele

Anti-Kriegs-Texte

Zweimal singt und textet die Willi-Bredel-Gesellschaft am heutigen Samstag und am Montag aus Anlass des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkriegs unter dem Titel „Ist die Welt ein Menschenschlachthaus“ gegen den Krieg. Am Kriegsklotz am Dammtor und auf dem Rathausmarkt sind unter anderem literarische Texte von Bertholt Brecht und Kurt Tucholsky sowie Lieder aus dem Erich-Mühsam-Programm des Duos Sokugayu zu hören.

■ Fr, 8. 8., 21.30 Uhr, Schanzenstraße/S-Bahnhof Sternschanze

Kurzfilm-Gratulation

In der ganzen Welt verwandeln die sechs Mitglieder des Hamburger mobilen Kinos „A Wall is a Screen“ auf ihren Kurzfilmtouren mittlerweile Hausfassaden in Leinwände. Am Freitagabend wird der Bollerwagen mit dem Filmprojektor durchs Schanzenviertel gezogen, um der Roten Flora zum 25. Geburtstag zu gratulieren.  MATT

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