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Archiv-Artikel

Protest gegen rauchfreie Autos

BERLIN afp ■ Mit ihrer Forderung nach einem Rauchverbot im Auto ist die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) auf Widerstand gestoßen. Weder sei ein solches Verbot sinnvoll noch gebe es im Bundesverkehrsministerium dazu Pläne, sagte ein Ministeriumssprecher. Nicht alles müsse durch Verbote geregelt werden, vor allem wenn es um den privaten Bereich gehe. „Es käme schließlich auch niemand auf die Idee, ein Rauchverbot in privaten Wohnungen zu erlassen.“ Auch Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) vertrat die Auffassung, dass das Rauchen in Privatwohnungen und im Auto weiter erlaubt sein müsse. Dies sage er, obwohl er selbst Nichtraucher und ein Anhänger des Rauchverbots in Restaurants sei. Laut Bätzing prüft die Bundesregierung, ob und wie es möglich sei, das Rauchen beim Autofahren zu verbieten. Sie halte ein solches Verbot für „dringend erforderlich“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte. Zwar würde ein solches Verbot einen Eingriff in die Privatsphäre des Einzelnen bedeuten. „Aber wir müssen uns ernsthaft fragen, ob Verkehrssicherheit und Gesundheitsschutz nicht höher zu bewerten sind“, erklärte Bätzing