: IN ALLER KÜRZE
Jesiden demonstrieren
Etwa 2.000 Menschen haben am Mittwoch gegen die Gewalt an den Jesiden im Irak protestiert. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS, früher Isis) soll die nordirakische Provinzhauptstadt Shingal eingenommen haben, ein Zentrum der kurdischen Minderheit. Der Linkspartei-Abgeordnete Cindi Tuncel ist selbst Jeside. Er berichtet von Entführungen in Shingal und zahlreichen Ermordungen. Laut der Jesidischen Gemeinde in Deutschland droht ein Völkermord. Sie fordert von den Vereinten Nationen einzugreifen, um weitere Morde und Entführungen zu verhindern und die Flüchtlinge zu unterstützen. (taz)
Falsche Polizisten
Trickbetrüger geben sich zurzeit in Bremen und Delmenhorst am Telefon als Polizisten aus. In Delmenhorst konnten sie auf diese Weise schon Geld, Schmuck und EC-Karten erbeuten. In Bremen fragten sie mehrere Menschen über deren Alarmanlagen und andere Sicherheitsvorkehrungen am Haus aus. Die Polizei vermutet, dass sie dadurch lohnende Einbruchsziele auskundschaften wollen. Bei den Anrufen erscheint auf dem Display die Telefonnummer 0-110. Ein technischer Trick macht das möglich. Opfer sind meist ältere, alleinstehende Frauen. (dpa)
Gedenken an Hiroshima
Rund 150 Menschen haben am Mittwoch den Opfern des Atombombern-Abwurfs in Hiroshima gedacht. Anlässlich des 69. Jahrestages hatte das Bremer Friedensforum zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz aufgerufen. Sie legten ein Friedenszeichen aus Blumen nieder. Am 6. August 1945 kamen durch den weltweit ersten Atombomben-Angriff rund 140.000 Menschen ums Leben. Drei Tage später starben in Nagasaki 80.000 Menschen. Hunderttausende starben an den Folgen. (taz/dpa)
Wohnungspreise steigen
Die Landesbausparkasse rechnet mit steigenden Preisen für Wohneigentum. Das teilte die LBS am Mittwoch anlässlich ihrer Fusion mit der Westdeutschen Landesbausparkasse mit. Demnach koste ein Zweifamilienhaus in Bremen derzeit im Schnitt 200.000 Euro – 130.000 Euro in Gröpelingen und 600.000 Euro in Schwachhausen. Die Nachfrage sei hoch, die geringe Neubautätigkeit führe zu einer Verknappung des Angebotes und damit zu steigenden Miet- und Kaufpreisen. (taz)