: Muslime dürfen Urlaub machen
Die Islamische Religionsgemeinschaft in Berlin hat Pläne von SPD und Linkspartei in der Hauptstadt begrüßt, die beiden wichtigsten islamischen Feiertage mit kirchlichen Feiertagen gesetzlich gleichzustellen. Ihr Präsident Abdurrahim Vural erklärte gestern, damit greife die Koalition eine seit langem erhobene Forderung auf. Laut Koalitionsvereinbarung sollen muslimische Arbeitnehmer und Auszubildende künftig am jeweils ersten Tag des Opferfestes und des Zuckerfestes einen Tag ihres Jahresurlaubs nehmen dürfen. Den Urlaubsanspruch soll es aber wie bei den kirchlichen Feiertagen nicht geben, wenn aus Sicht des Arbeitgebers unabweisbare betriebliche Notwendigkeiten entgegenstehen. Für muslimische Schüler ist an diesen beiden islamischen Feiertagen auch bisher schon in Berlin schulfrei. Der Islamischen Religionsgemeinschaft gehören nach eigenen Angaben die Islamische Föderation in Berlin und ein Dutzend Berliner Moscheegemeinden an. Die Vereinigung wurde in der Wendezeit 1990 in Ostberlin gegründet. dpa