Ruf-Angst

„Sie reagierten geschockt, aber verschwiegen“, erzählt der junge Mann. Er meint den Umgang von Schulleitung und Behörden mit einem Naziüberfall an seiner Schule. Was der Schüler eines Gymnasiums im Sächsischen erlebt hat, ist typisch für den neuen Alltagsrassismus, der sich breit macht. Dass etwas schief läuft, wenn der braune Mob den Mut zu frechen Überfällen aufbringt, ist allen klar. Aber eine offene Auseinandersetzung mit den Gelegenheits- und Neonazis wird gescheut – aus Furcht vor dem schlechten Ruf. Das ist eine von vielen Geschichten, die SchülerInnen morgen in der Q-Rage erzählen. Q-Rage ist die bundesweite Zeitung des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Q-Rage: „Müssen wir erst schreien, bis was passiert?“ Als taz-Beilage – morgen