: Demonstranten dürfen Rasen betreten
ATOMPROTEST Die Weichen für die große Anti-Atomkraft-Großdemo am Samstag sind gestellt
An vier bundesweit zentralen Standorten – Hamburg, Berlin Köln und München – wird die Anti-Atombewegung an diesem Samstag für die Stilllegung aller Atomkraftwerk demonstrieren.
■ In Hamburg beginnt der zentrale Protest für Norddeutschland um 12 Uhr am Dammtorbahnhof.
■ Eine Zwischenkundgebung findet gegen 13.30 Uhr vor dem Vattenfall-Kundenzentrum am Mönckebrunnen statt.
■ Der Rathausmarkt ist ab 14 Uhr für die Abschlusskundgebung von den Behörden freigegeben worden.
Die zentrale norddeutsche Demonstration der Initiative Ausgestrahlt sowie der Umweltverbände Robin Wood, Campact, BUND und Naturfreunde für die Stilllegung aller Atomkraftwerke kann steigen. Am Dienstag waren alle Hürden genommen. Zuvor hatte das Gartenbauamt des Bezirksamts-Mitte Bedenken gegen den Versammlungsort Moorweide vor dem Dammtorbahnhof angemeldet, da durch die Menschenmassen der Rasen beschädigt werden könnte – ein Rasen, auf dem sonst auch kommerzielle Zirkusveranstaltungen stattfinden. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) schaltete sich ein. So ist der Aufstellungsort zwar nun offiziell der Mittelweg, die Moorweide kann aber mitgenutzt werden. Auch der Rathausmarkt ist für die Demonstranten freigegeben.
Anmelder Bela Rogalla zieht ein positives Resümee aus den Kooperationsgesprächen mit den Hamburger Behörden. „Alles ist gut und wird auch gut“, sagte er der taz.
Unterstützung bekommt die Anti-Atomkraft-Bewegung von den Gewerkschaften: DGB-Nord, DGB-Niedersachsen und IG Metall Küste sowie IG Metall Niedersachsen werden heute Mobilisierungsaufrufe verabschieden. KVA