: IN ALLER KÜRZE
Neuer Straßenname als Protest
Die Initiative „Pro Wohnen Ottensen“ hat am Dienstag die Friedensallee in Ottensen zur „Scholz & Friendsallee“ umbenannt. Mit der symbolischen Protestaktion wenden sich die Aktivisten gegen den Plan, dass auf dem Parkplatz neben den Zeise-Hallen ein Bürohaus für eine große Werbefirma entsteht. In einem offenen Brief fordern sie den SPD-Senat auf, das Areal nur dann zu verkaufen, wenn die Projektentwicklerin Prokom Invest dort den im Januar angekündigten Wohnungsbau realisiert. Eine entsprechende Petition mit den rund 1.800 Unterschriften überreichten sie Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD). (taz)
Studie zum Bildungssystem
Hamburg hat sich laut einer bundesweiten Studie zum Bildungssystem im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf den fünften Rang verbessert. Zugleich machte der Stadtstaat im Ländervergleich die zweitgrößten Fortschritte. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsmonitor 2014 des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Spitzenreiter ist die Hansestadt bei der Internationalisierung. Verbesserungsbedarf gibt es bei der Schulqualität und der Bildungsarmut (Platz 14). (dpa)
Mehr Transplantationen
Die Zahl der Organtransplantationen in Hamburg ist im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent gestiegen. Das teilt die Techniker Krankenkasse mit. Zwischen Januar und Juni wurden 99 Organe transplantiert, im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es 89 Organe. (epd)
Flüchtlingskinder wollen lernen
Die Zahl von Flüchtlingskindern in Vorbereitungsklassen für den Schulunterricht in Hamburg ist nach Worten von Schulsenator Ties Rabe (SPD) „dramatisch angestiegen“. Zum neuen Schuljahr würden zwischen 1.700 und 1.800 Kinder erwartet, bis 2012 sei die Zahl halb so hoch gewesen. (dpa)
Industrie macht weniger Umsatz
Die Hamburger Industrie hat in den ersten sechs Monaten vor allem wegen sinkender Ölpreise rund fünf Prozent Umsatz eingebüßt. Die 217 größeren Industriebetriebe in der Hansestadt erwirtschafteten einen Umsatz von 38,2 Milliarden Euro, teilte das Statistikamt Nord mit. Mehr als die Hälfte der Hamburger Industrieumsätze macht die Mineralölverarbeitung aus, deren Umsätze um rund sieben Prozent zurückgingen. (dpa)