: Zukunft für Airbus-Werke
Hoffnung für Varel und Nordenham: Für diese beiden bedrohten Airbus-Werke in Norddeutschland scheint zumindest Rettung nahe. Wie Radio Bremen berichtete, soll die US-amerikanische Firma Spirit Aerosystems Kaufinteresse an der Niederlassung in Varel nahe Oldenburg angemeldet haben. Das Unternehmen beliefert den Flugzeughersteller vor allem mit Flügelteilen. Airbus Deutschland hielt sich auf Nachfrage der taz jedoch bedeckt. „Es gibt Interessensbekundungen, aber keine konkreten Verhandlungen“, ließ Sprecher Tore Prang verlauten. Der vermeintliche Interessent aus Kansas gab bis zum gestrigen Redaktionsschluss keine Stellungnahme ab.
Derweil will der Landkreis Wesermarsch das Werk Nordenham bei Bremerhaven mit mindestens 150.000 Euro unterstützen. Das beschloss der Finanzausschuss des Kreistages am vergangenen Montag. „Es ist noch nicht in trockenen Tüchern“, kommentierte Sprecher Henning Dierks. „Der Kreistag tagt noch einmal am 19. März.“ Dann wird eine Entscheidung erwartet. Es ist jedoch nicht so, dass der Kreis das Geld auf das Konto der Firma Airbus überweist, führt Dierks aus. Vielmehr hat der Kreis mit örtlichen Firmen die Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH gegründet. Die soll insgesamt 500.000 Euro für schlechte Zeiten in der Region zurücklegen. Der Kreis hofft damit „für den Fall der Fälle gewappnet zu sein“, wie Dierks mit Blick auf Airbus sagt. MSP