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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Außenminister Frank-Walter Steinmeier will das deutsche Kulturengagement in der Ukraine, in Georgien, Moldau und Weißrussland stärken. In den nächsten Wochen und Monaten sollen gezielt zivilgesellschaftliche Strukturen, freie Medien und die Begegnung über nationale Grenzen hinweg unterstützt werden, schrieb der SPD-Politiker in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift des Deutschen Kulturrats. Angesichts weltweit eskalierender Krisen sei die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ein wichtiges Thema. „Nur auf der Grundlage gegenseitigen Verstehens kann sich Verständigung entwickeln“, erklärte Steinmeier. Kultur und Bildung seien so Mittel, den friedlichen Ausgleich zwischen Staaten zu fördern.

Der Regisseur Wim Wenders erhält den Goldenen Ehrenbären der 65. Berlinale im kommenden Februar. Mit dem Preis werden verdiente Filmkünstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Seit den 70er Jahren drehte der gebürtige Düsseldorfer Wenders mehr als 60 Filme, darunter Werke wie „Der Stand der Dinge“ von 1982, „Der Himmel über Berlin“ von 1987, „Buena Vista Social Club“ von 1999 oder das 3-D-Projekt „Pina“ 2011. „Sein genreübergreifendes und vielseitiges Werk als Filmemacher, Fotograf und Autor hat unser Filmgedächtnis geprägt und inspiriert nach wie vor Filmemacher“ sagte Dieter Kosslick, Direktor der Berlinale, zur Begründung. Als Hommage werden die Internationalen Filmfestspiele Berlin eine Filmreihe mit zehn Wenders-Arbeiten zeigen.

London bekommt ein Denkmal für Amy Winehouse. Die lebensgroße Bronzestatue der englischen Pop- und Soulsängerin soll an ihrem Geburtstag, dem 14. September, enthüllt werden. Die Skulptur wurde mit Hilfe der Familie und enger Freunde der Sängerin von dem Londoner Künstler und Designer Scott Eaton entworfen. Als Standort wurde der belebte Markt in Camden gewählt. Winehouse hatte selbst in diesem Stadtteil gelebt. Mit nur 27 Jahren war sie 2011 nach langem Kampf mit Alkohol und Drogen gestorben. Jetzt könne „Amy für immer das Kommen und Gehen in ihrem Heimatort überblicken“, begrüßte ihr Vater Mitch Winehouse das Denkmal.