Verbraucherzentrale feiert

Zum Jubiläum gibt es einen Tag der Energie mit kostenloser Beratung und Vorträgen

Die Verbraucherzentrale nutzt ihren 50. Geburtstag, um mit einer Reihe von Tagen der offenen Tür ihr Angebot vorzustellen. Am 31. März wird unter der Schirmherrschaft von Umweltsenator Alexander Gedaschko das Thema Energie im Mittelpunkt stehen: von A wie Abgasverluste bis Z wie Zellulosedämmung. Zu den Highlights gehört eine „Sunmachine“, ein holzpelletbetriebenes Mikro-Blockheizkraftwerk. Helmut Gumtau von der Verbraucherzentrale, der zu den Referenten gehört, hat der taz vorab einige grundlegende Tipps zum Energiesparen genannt. Sie wirken sich direkt auf den Geldbeutel aus.

Der Stromverbrauch lässt sich am einfachsten durch das Vermeiden von Stand-By-Verlusten verringern. Das Problem: „Viele elektronische Geräte haben heute nur einen Zwölf-Volt-Schalter“, sagt Gumtau. „Mit diesem Schalter können sie das Gerät gar nicht vom Netz trennen.“ Der Trafo, der den 240-Volt-Strom auf zwölf Volt umspannt, läuft unerkannt weiter und frisst dabei Strom. Schätzungen zufolge könnte sich Deutschland ein großes Kraftwerk sparen, wenn solche Verluste vermieden würden. Die Lösung heißt: Stecker ziehen oder sich eine schaltbare Steckerleiste zulegen.

Schlechte Karten hat, wer warmes Wasser mit elektrischen Durchlauferhitzern oder gar Boilern bereiten muss. Sie fressen dreimal soviel Energie wie Wasser, das mit Öl oder Gas erhitzt wird. Wer Strom nutzt, sollte den Boiler fürs Händewaschen ausschalten, aufs Baden verzichten und bei der Dusche einen Unterbrecher einbauen, mit dem sich der Wasserfluss stoppen lässt, ohne dass Kalt und Warm nachher neu gemischt werden müssen.

Politische Karriere gemacht hat der Tipp, Energiesparlampen statt konventioneller Glühbirnen zu verwenden. Außerdem sollte eine Wohnung nur punktuell beleuchtet werden. „Es hat keinen Sinn“, sagt Gumtau, „dass man ein Wohnzimmer ausleuchtet wie eine Werkshalle.“ knö