Fans drohen DFB mit Klage

FC ST. PAULI Anwaltskanzlei geht gegen anstehendes „Geisterspiel“ vor

Wegen des „Geisterspiel“-Urteils drohen erste Fans des FC St. Pauli dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit einer Schadenersatzklage. Sollte es dabei bleiben, dass der Bundesligist am Ostersamstag vor leeren Rängen gegen Werder Bremen spielen muss, will eine Hamburger Wirtschaftsrechtskanzlei zivilrechtlich gegen den DFB vorgehen. Das kündigte sie in einer Pressemitteilung an.

„Wir sehen hierin einen zivilrechtlich zu sanktionierenden Eingriff in unseren eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb“, hieß es. Die Kanzlei habe „als bekennender St. Pauli-Fan“ zwei Business-Seats für die ganze Saison gemietet. Für das Bremen-Spiel habe man zwei weitere Karten erstanden, um mit Geschäftspartnern das Spiel zu besuchen. Dies werde „durch die unangemessenen Sanktionen“ vereitelt.

Über den Einspruch des Vereins gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts wird morgen in einer mündlichen Verhandlung in der DFB-Zentrale in Frankfurt befunden.  (dpa)