: Bürgermeister ist Betrüger
AACHEN dpa/taz ■ Ein Jahr nach der gescheiterten Abwahl ist der Nideggener Bürgermeister Willi Hönscheid (CDU) wegen Betrugs mit einem Strafbefehl verwarnt worden. Wenn er gegen Auflagen verstoße, drohe ihm eine Geldstrafe von 15.000 Euro, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen gestern unter Berufung auf das Amtsgericht Düren mit. Hönscheid habe bei seiner Gemeinde vier Mal Beihilfe für Medikamente beantragt und zu Unrecht 4.200 Euro erhalten. Gegen ihn läuft deshalb auch ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Die CDU des Eifelstädtchens Nideggen hatte gegen ihren Bürgermeister das erste Abwahlverfahren in NRW betrieben (taz berichtete). Die Bürger hatten aber für den Verbleib des Bürgermeisters gestimmt.