IN ALLER KÜRZE

Mehr Platz für Flüchtlinge

Hamburg soll mehr Plätze für die Unterbringung von Flüchtlingen schaffen. Wegen der stark steigenden Zahl von Flüchtlingen müssten kurzfristig Notunterkünfte und zudem weitere Flächen für feste Unterkünfte geschaffen werden, fordert die SPD-Mehrheit in der Bürgerschaft. „Wir wollen im Winter die Unterbringung in Zelten vermeiden – das wäre einer wohlhabenden Stadt wie Hamburg nicht würdig“, sagte Fraktionschef Andreas Dressel am Dienstag bei der Vorstellung eines Antrags für die heutige Bürgerschaftssitzung. Danach sollen 1.500 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Zudem würden die Mittel für die Flüchtlingsunterbringung allein für dieses Jahr um 148 Millionen Euro auf rund 300 Millionen Euro verdoppelt.  (taz)

Weniger Abtreibungen

Die Zahl der Abtreibungen in Hamburg ist im vergangenen Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts entschieden sich zwischen Anfang Januar und Ende Juni 1.764 Frauen für einen Schwangerschaftsabbruch. Das seien 187 weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Bundesamt mit. Bundesweit sank die Zahl der Abtreibungen um 1.430 auf 52.413.  (dpa)

Mehr Gewerbesteuer

Hamburg hat im vergangenen Jahr bundesweit den höchsten Anstieg bei der Gewerbesteuer verzeichnet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden kletterten die Einnahmen aus der wichtigsten kommunalen Steuer im Vergleich zum Vorjahr in der Hansestadt um 15,1 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro. In absoluten Zahlen liegt Hamburg bei den Einnahmen jedoch im Vergleich zu Flächenländern wie Nordrhein-Westfalen oder Bayern nach wie vor weit zurück.  (dpa)

Versammlung als Projekt auf Kampnagel

Eine Versammlung für das Versammeln: Mehr als 400 Menschen wollen in einer Arena der Kulturfabrik Kampnagel erforschen, was es bedeutet, viele zu sein. „The Art Of Being Many“ heißt die zweitägige Aktion, mit der auf Kampnagel Ende September (27./28. 9.) die neue Spielzeit beginnt. Es geht um Techniken, Ästhetiken, Strategien und Theorien des Sich-Versammelns – ein „ungewöhnliches, politisch kritisches und zukunftsweisendes Projekt“, sagte Intendantin Amelie Deuflhard am Dienstag. „Kollektive aus verschiedenen Ländern Europas und darüber hinaus sind dabei“, berichteten die Initiatoren.  (dpa)

Grünen-Abgeordneter will Ukraine reinholen

Nach Ansicht des Hamburger Bundestagsabgeordneten Manuel Sarrazin, europapolitischer Sprecher der Grünen, sollte der Ukraine eine EU-Mitgliedschaft in Aussicht gestellt werden. Russische Widerstände dürften die EU nicht davon abhalten, sagte Sarrazin „Zeit online“.  (epd)

„Faire Woche 2014“ zum Bananenhandel

Zum Schwerpunkt Bananenhandel veranstalten Hamburger Weltläden, Initiativen und Cafés vom 11. bis 26. September die diesjährige „Faire Woche“. 28 Veranstaltungen mit Kultur, Verköstigungen, Hafenrundfahrten und Diskussionen sollen den fairen Handel fördern, den Welthandel gerechter gestalten und die Zukunft von Kleinbauern in armen Ländern sichern, teilten die Veranstalter mit. Auftakt ist am Donnerstag eine Diskussion auf dem Großmarkt zum Bananenhandel.  (epd)

Seeler im Walk of Fame

Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat vier weitere ehemalige Spieler in seinen „Walk of Fame“ aufgenommen. Bernd Hollerbach, Holger Hieronymus, Özcan Arkoc und Erwin Seeler wurden am Dienstag vor rund 150 Gästen vor der Arena für ihre Verdienste um den Verein gewürdigt. „Diese vier vertreten drei ganz verschiedene HSV-Generationen“, sagte Stifter Andreas Maske. Den „Walk of Fame“ führt der HSV seit 2005. Insgesamt 36 Vereinslegenden sind dort jetzt verewigt.  (dpa)