: Ladenschlusszeiten: Kaum Änderungen
Irgendwann zwischen 18 und 20 Uhr schließen die Geschäfte in der Innenstadt, Einigung ist gescheitert
Anfang dieser Woche ist das neue Ladenschlussgesetz in Kraft getreten, demzufolge die Geschäfte Montag bis Samstag so lange öffnen können, wie sie wollen. Doch verändert hat sich dadurch kaum etwas – zumindest nicht in der Innenstadt. Nach wie vor schließen die Geschäfte irgendwann zwischen 18 und 20 Uhr. Auf einheitliche Öffnungszeiten, wie sie der Zusammenschluss der Innenstadt-Händler, die City-Initiative, angestrebt hat, konnten sich die Geschäfte nicht einigen, sagt deren Geschäftsführer Jan-Peter Halves. Der Grund: „Betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte“. Sprich: Länger lohnt sich nicht. Er habe in den Gesprächen mit den Einzelhändlern festgestellt, dass nicht die Größe eines Ladens entscheidend sei, sondern ob es sich um Produkte handelt, „die man mal eben mitnehmen kann oder ob man sich beraten lassen will“. Je beratungsintensiver, desto eher kämen die Kunden zu den Kernöffnungszeiten, sagt Halves. Als solche gilt jetzt rund um Obern- und Sögestraße bis 19 Uhr. Auch nach 20 Uhr könnten die Geschäfte zur Adventszeit geöffnet haben, kündigt Halves an.
Bis 21 Uhr shoppen kann man in Bremen deshalb nur „auf der grünen Wiese“, beispielsweise dem Weserpark, der für die Bremer Innenstadt laut Halves noch vor anderen Städten der größte Gegenspieler sei. Treibende Kraft war hier der Verbrauchermarkt „Real“. eib