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Archiv-Artikel

MORGEN Gleichberechtigung ist rund und ein Spiel darum dauert manchmal unendlich lange

Keine zwei Monate sind es mehr bis zum Anstoß der Fußballweltmeisterschaft der Frauen im Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim. Aus diesem Anlass beginnt die Heinrich-Böll-Stiftung morgen ihre „Gender Kicks Tour“, die bei Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet Interessierten die Möglichkeit geben will, mehr über die Situation des Frauenfußballs im Allgemeinen, konkrete Probleme und Erfolge im Besonderen und natürlich auch etwas über die Spielstärke und Erfolgsaussichten der verschiedenen Teams zu lernen. Das alles geschieht unter dem Banner eines offensiven, geschlechterdemokratisch orientierten und kommunikativen Feminismus. Entwickelt wurde das Programm vom nach der 2000 verstorbenen früheren Geschlechterreferentin der Böll-Stiftung benannten Gunda-Werner-Institut.

„Gibt Fußball den Kick für mehr Gleichberechtigung?“, ist laut dem Institut die zentrale Fragestellung bei der Betrachtung des Frauenfußball in den teilnehmenden Ländern. So leicht wird hier wohl keine eindeutige Antwort gefunden werden, ist doch der Kampf um offizielle Anerkennung in den Fußballverbänden vielleicht inzwischen gewonnen, trotzdem werden die bisweilen sehr viel erfolgreicheren Frauen immer noch gern in die zweite Reihe hinter die Männermannschaften gestellt. Eine Form der zukunftsweisenden Selbstermächtigung ist Fußball in diesem Falle jedoch allemal.

Gender-Kicks-2011-Tour: 5. Mai, ab 17 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8. Programm: www.gunda-werner-institut.de