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Archiv-Artikel

Neuer Grundstein für „Topographie“

Die erneute Grundsteinlegung für das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ könnte im September erfolgen. Das sagte der Direktor der zuständigen Stiftung, Andreas Nachama. Noch in dieser Woche werde ihm die Entwurfsplanung vorliegen. Zwar sollten die vorgesehenen Kosten von 19 Millionen Euro eingehalten werden, da aber vom gescheiterten Vorgängerbau noch 23 Millionen Euro „übrig“ seien, sei dies „eigentliches Obermaß“, so Nachama. Die Eröffnung sei für Mai 2010 geplant. Im Jahr 1832 hatte der preußische Prinz Albrecht ein Palais auf dem Gelände in Kreuzberg bezogen, 1934 wurde das Gebäude Sitz des „Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS“, Reinhard Heydrich. Da in dem Komplex und Nebengebäuden Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt residierten, galt das Areal als Nazi-Terrorzentrale. 1949 wurden die Ruinen des Palais gesprengt, zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 gab es die erste Ausstellung über die NS-Zeit. Der erste Museumsbau nach Entwürfen des Schweizer Architekten Peter Zumthor war wegen explodierender Kosten 2004 gestoppt und abgerissen worden. DDP