: KERNTEILCHENBESCHLEUNIGER CERN: WELTUNTERGANG FEIERT 60. GEBURTSTAG
Er ist der leistungsstärkste Kernteilchenbeschleuniger der Welt und versetzt Physiker in Verzückung und Verschwörungstheoretiker in helle Aufregung: der „Large Hadron Collider“ nahe Genf. Der LHC ist die komplexeste Maschine der Welt und feiert heute seinen 60. Geburtstag. Am 29. 9. 1954 trat der Staatsvertrag für das Europäische Kernforschungszentrum (Cern) in Kraft, zu dem der LHC gehört. Die größte Tat am Cern war die Entdeckung des Elementarteilchens „Higgs-Boson“ im Jahr 2012, das praktisch die Grundlagen der Natur beweist und unter dem Pseudonym „Gottesteilchen“ weltberühmt wurde. Derzeit wird der LHC modernisiert, damit bald noch mehr Teilchen aufeinander geschossen werden können. Ab 2017 ist geplant, die Intensität des LHC-Strahls zu verdoppeln. Damit rückt der von vielen Verschwörungstheoretikern gern beschworene Weltuntergang durch einen Riss im Zeit-Raum-Kontinuum näher. Noch vor dem Erreichen des Rentenalters wird sich das Cern wohl wie das gesamte Universum in Luft auflösen. Die entsprechende Theorie für den luftigen Vorgang berechnen die Physiker noch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen