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Eigentor zur guten Hoffnung

RELEGATION VfL Osnabrück rettet ein 1:1 in Dresden

Großartig agiert haben sie nicht, nicht mal einen Treffer erzielt – und können dennoch hoffen: Ein Eigentor des Dresdners Lars Jungnickel verhalf dem VfL Osnabrück am Freitagabend im ersten Relegationsspiel um den letzten Platz in Liga zwei zu einem 1:1-Teilerfolg bei Dynamo Dresden. Mit gedämpfter Hoffnung geht der Zweitligist ins entscheidende Rückspiel am Dienstagabend an der Bremer Brücke.

Vor 28.000 Zuschauern agierten die Niedersachsen in Dresden lange Zeit passiv und kamen erst nach 54 Minuten durch Alexander Schnetzler zur ersten Großchance. Aber es trafen nur die Dresdner – in beide Tore. Erst wehrte Jungnickel eine Osnabrücker Ecke mit dem Knie in den eigenen Kasten ab (66.), zehn Minuten später erzielte Robert Koch aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich.

Fast wäre es noch schlimmer für die Osnabrücker gekommen: In der 81. Minute verfehlte Dresdens Alexander Esswein nur um wenige Zentimeter eine Flanke von Gerrit Müller und damit den Siegtreffer.

„Wir hätten das eine oder andere Gegentor mehr bekommen können“, ordnete Abwehrspieler Alexander Schnetzler das Ergebnis ein. Auch VfL-Trainer Heiko Flottmann war nur mit dem Resultat zufrieden. „Wir können besseren Fußball spielen“, sagte er nach der Partie und fügte hinzu: „Es ist gar nichts entschieden. Die Chancen stehen weiterhin 50:50. Am Dienstag geht es wieder bei null los.“ MAC

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