: Feiern mit Saft und Selters
DROGEN Selbsthilfeprojekt Synanon wird 40
Leben in einer abstinenten Gemeinschaft – das Berliner Sucht-Selbsthilfeprojekt Synanon feiert in dieser Woche seinen 40. Geburtstag. „Synanon ist eine Erfolgsgeschichte“, sagte Landesdrogenbeauftragte Christine Köhler-Azara im Vorfeld.
Rund 10.000 Berliner Süchtige haben im Jahr 2010 Hilfe gesucht, etwa 500 bei Synanon. Derzeit leben über 100 Drogenabhängige in dem 1971 gegründeten, selbst verwalteten Projekt. Durch das Prinzip der absoluten Abstinenz unterscheidet sich Synanon von Angeboten wie Substitutionsprogrammen. Von den Süchtigen, die länger als zwei Jahre bei Synanon leben, bleiben laut einer Erhebung aus den Neunzigerjahren rund 70 Prozent drogenfrei. „Ein Spitzenwert“, so Köhler-Azara. Bei anderen Angeboten seien es 30 bis 40 Prozent.
Für die Jubiläumsfeier am Freitag haben sich 800 Gäste angemeldet. Auch Klaus Wowereit wird auf 40 Jahre Synanon anstoßen. Mit Saft oder Selters. MAH
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