: Feiern über den Tod
Über jedes Jubiläum geht die Zeit irgendwann hinweg. Schön ist trotzdem, wenn sich das kollektive Gedächtnis ein wenig mehr Zeit zum Gedenken nimmt. Heinrich Heidersberger ist so ein seltener Fall. Im vergangenen Jahr feierte der Wolfsburger Fotograf noch seinen 100. Geburtstag. Ihm zu Ehren gab es Ausstellungen in Wolfsburg, Braunschweig und Berlin. Wir berichteten („Der Schattenbildner“, taz.mag vom 10. Juni 2006). Fünf Wochen später verstarb Heidersberger. Doch das Ehrenjahr für Heidersberger geht erst jetzt zu Ende. Zum Abschluss zeigt das Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt „Ästhetik der Moderne – Photographien von Heinrich Heidersberger“. Noch bis zum 13. Mai. Ein Katalog zeigt Ausschnitte aus dem vielschichtigen Werk.