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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Linke gegen Böhrnsen

Die Bürgerschaftsfraktion der Linken fordert in einem Dringlichkeitsantrag den Landtag dazu auf, sich gegen Bürgermeister Jens Böhrnsens (SPD) Vorhaben auszusprechen, auf der heute beginnenden Ministerpräsidentenkonferenz die Verteilung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zwischen den Bundesländern vorzuschlagen (taz berichtete). Der Senat kündige den Vorrang der Kinderrechte für Flüchtlingskinder auf und ordne sie verwaltungs- und finanzpolitischen Maßgaben unter. Bremen müsse sich für einen effektiven Finanzausgleich zwischen Kommunen, Ländern und Bund einsetzen, um vor Ort angemessene Unterbringungsbedingungen zu gewährleisten. (taz)

Jacobs Uni spart

Die Jacobs University (JU) bezieht ihren Strom jetzt aus einem eigenen Blockheizkraftwerk. Damit, so die JU, könne sie pro Jahr rund 500.000 Euro Energiekosten einsparen. Das Investment von insgesamt einer Million Euro soll sich im Laufe von zwei Jahren amortisieren. Die Errichtung des Kraftwerkes sei Bestandteil des trilateralen Vertrages zwischen der Jacobs Foundation, dem Land Bremen und der JU, „der nun konsequent zur Umsetzung“ gelange. Die verschuldete Uni hat vor einem Jahr finanzielle Hilfe in Höhe von 15 Millionen Euro vom Land Bremen bekommen mit der Auflage, ihren Haushalt bis 2018 auszugleichen.  (taz)

Leere Kleiderkammer

Der Verein Innere Mission in Bremen sucht warmen Nachschub für seine Kleiderkammer. Die Nachfragen obdachloser Menschen häuften sich momentan, doch die Bestände aus dem vergangenen Jahr seien inzwischen aufgebraucht, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Neben wind- und regensicheren Schlafsäcken werden gut erhaltene Herrenschuhe, warme Jacken, Handtücher, Bettwäsche sowie Erstlingsbedarf gesucht. Die Spenden können beim Haus der Diakonie in der Blumenthalstraße 10 abgegeben werden.  (taz)

Azubis sind unzufrieden

Laut dem aktuellen Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat sich in Bremen und Niedersachsen die Zahl der unzufriedenen Auszubildenden erhöht. Von 1.400 befragten Azubis hat jeder achte angegeben, im Betrieb nicht genügend Aufmerksamkeit zu bekommen und jeder zehnte, auch ausbildungsfremde Arbeiten übernehmen zu müssen. Ein Drittel klagte über regelmäßige und teilweise unbezahlte Überstunden. Am schlechtesten bewertet wurden die Bereiche Hotel, Gastronomie und die Autobranche. Über veraltete Berufsschulen klagten vor allem Lehrlinge aus Bremen.  (taz)