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Die Band „Wilco“ ist eine Größe im Bereich alternativer Folk-Pop und spielt heute in der Großen Freiheit

Ganz schön viele Bücher, die da bei der amerikanischen Alternativ-Country-Pop-Band „Wilco“ im Übungsraum stehen. Bücher und CDs und viel Ordnung. Das ganze bei Tageslicht. Muss auch so sein: Die Wilco-Musiker sind altersmäßig alle 30+, und das zu Recht. Denn natürlich gibt es heutzutage ein Rockmusiker-Leben, in dem Geheimratsecken, aufgeräumte Professionalität, frische Einfälle und Depressionen gleichermaßen Platz haben. Und bei Wilco ist das bereits seit 1994 so.

Kürzlich hat die Band aus Chicago nun ihre neue CD „Sky Blue Sky“ veröffentlicht. Auf der ist zu hören, dass Wilco noch erwachsener geworden sind, als sie es vorher schon waren. Es sind melancholische, folkige Pop-Songs, manchmal mit einer Tendenz ins extrem harmonische, manchmal angeschrägt durch ungewöhnliche Akkorde oder durch: Gitarrensoli. Tatsächlich, die Band Wilco traut sich wieder, nachdem das Gitarrensolo im Segment Erwachsenen-Pop jahrzehntelang unter kollektivem Bann stand. Als wollte sie nochmal das Handgemachte ihrer Musik betonen, nachdem sie die letzten beiden Platten zum Leidwesen einiger Fans auch mit elektronischen Klängen und Samples bestückt hatte.

Wilco werden heute ab 19 Uhr in der Großen Freiheit spielen, nach einem Auftritt der californischen Singer/Songwriterin Carla Bozulich. Mit viel Gitarren ist zu rechnen – und mit frischen Einfällen. KLI

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