IN ALLER KÜRZE

Asyl beantragt

13 syrische Flüchtlinge, darunter sechs Kinder, haben bei der Wasserschutzpolizei in Wilhelmsburg Asyl beantragt. Wie die Polizei mitteilte, hätten Beamten am Freitagmittag routinemäßig Sportbootanhänger kontrolliert, als die Flüchtlingsgruppe auf sie zugekommen sei. Sie war nach eigenen Angaben von Syrien über die Türkei und Italien nach Deutschland gereist und wurde in die zentrale Erstaufnahme Harburg gebracht. Weshalb die Menschen nicht in Italien Asylanträge gestellt haben, war zunächst unklar.  (dpa)

Mehr Übergriffe auf Beamte

Die Gewalt gegen Staatsdiener hat leicht zugenommen. Wie der Senat bestätigte, wurden allein im vergangenen Jahr 1.611 Straftaten auf Mitarbeiter der Stadt registriert, im Jahr zuvor waren es 1.572 Übergriffe. Nicht enthalten sind darin Angriffe auf Polizisten. Deren genaue Zahl liegt noch nicht vor. Laut Statistik ist die Zunahme der Gewalttaten gegen Staatsdiener in den Bezirksämtern und Jobcentern am höchsten.  (dpa)

Parolen hinterlassen

Unbekannte Täter haben an der Außenalster zahlreiche Parkbänke beschmiert. Zum Inhalt sagte ein Polizeisprecher, es gehe um die in Syrien und im Irak aktive Terrormiliz „Islamischer Staat“. Ob die Parolen von Gegnern oder Unterstützern stammen, sei Gegenstand von Ermittlungen des Staatsschutzes.  (dpa)

Kritik an IS-„Banditen“

Die Terrorkämpfer des „Islamischer Staates“ (IS) haben nach Ansicht des Hamburger Schura-Vorsitzenden Mustafa Yoldas „mit dem Islam nichts zu tun“. Nirgendwo werde die Religion derzeit „bestialischer mit den Füßen getreten“ als in dem „Autoritäts-Vakuum Irak“, das US-Präsident George W. Bush zu verantworten habe, sagte Yoldas am Samstag zum Auftakt einer Ringvorlesung zu Religion und Gewalt. 1,5 Milliarden Muslime in aller Welt sollten die Deutungshoheit „nicht einer Hand von Banditen überlassen“.  (epd)

Tod beim Fußball: Urteil erwartet

Im Prozess nach dem tragischen Tod eines Siebenjährigen wird heute das Urteil gegen einen Jugendbetreuer erwartet. Der 26 Jahre alte Angeklagte muss sich wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen vor dem Amtsgericht Harburg verantworten. Er soll seine Aufsichtspflicht beim Fußballtraining verletzt haben. Laut Anklage soll er die Spieler seiner C-Jugend-Mannschaft nicht überwacht haben. Der Junge starb, als eines der schweren Tore auf ihn kippte.  (dpa)