IN ALLER KÜRZE

Gegen Radikalismus

Mit mehreren Projekten will der Senat gegen eine religiöse Radikalisierung junger Muslime vorgehen. Vorgesehen ist die Qualifizierung von Mitarbeitern in Schule, Kita, Jugendarbeit und Sozialen Diensten, wie die Sozialbehörde mitteilte. Außerdem soll ein mobiles Beratungsteam aufgebaut werden. Die Sozial-, Schul- und Innenbehörde sowie das Bezirksamt Mitte und die islamischen Religionsgemeinschaften hatten ein Präventionskonzept erarbeitet.  (dpa)

Flüchtlings-Demo gegen Lager-Unterbringung

Flüchtlinge aus der Erstaufnahmeeinrichtung Schnackenburgallee wollen morgen um 14 Uhr vor der Innenbehörde gegen ihre „katastrophale Situation im Lager“ neben dem HSV-Parkplatz demonstrieren. In Bahrenfeld sind zurzeit mehr als 1.200 Menschen untergebracht. „Es wird Winter und es wird kalt in den Containern und besonders in den Zelten“, heißt es.  (taz)

Konzeptlos in den Winter

Unmittelbar vor Beginn des Winternotprogramms für Obdachlose hat die Linksfraktion der Bürgerschaft dem SPD-Senat Konzeptlosigkeit vorgeworfen. Es würden zwar dieses Jahr mit 850 Notplätzen mehr Betten bereitgestellt, aber nicht konsequent für die reguläre Unterbringung von wohnungslosen Menschen gesorgt. Es sei nicht nachvollziehbar, warum der Senat nicht die Saga / GWG als öffentliches Unternehmen viel stärker in die Pflicht nehme, kritisiert Cansu Özdemir.  (taz)

Preiserhöhung beim Semester-Ticket

Die Landesastenkonferenz (LAK) hat gegen die für 2015 geplante Verteuerung des Semestertickets von 160,50 Euro auf 165,60 Euro protestiert. Seit 2009 sei der Preis von 139,70 Euro um 20 Prozent gestiegen. Gründe hierfür seien, dass die Stadt Kostensteigerungen nicht ausgeglichen habe sowie das Bestreben des HVV, mehr Komfort zu bieten. „Beides ist moralisch nicht vertretbar, da der öffentliche Verkehr für Menschen mit wenig Geld bezahlbar bleiben muss“, sagt Asta-Referent Robert Hübner von der Hafencity-Universität.  (taz)

Kreuzer klagt erneut gegen den HSV

Ex-Sportdirektor Oliver Kreuzer geht gegen seine Kündigung beim Hamburger SV erneut gerichtlich vor. Nachdem sich die Parteien bereits gütlich geeinigt hatten, hat der Club Kreuzer wegen kritischer Äußerungen besonders gegen Investor Klaus-Michael Kühne fristlos gekündigt. Auf diesem Weg will der HSV die Abfindung in Höhe von 800.000 Euro reduzieren.  (dpa)