: HAMBURG KOMPAKT
GAL will Fairness-Code
Hamburg soll sich nach dem Willen der Grünen für eine gerechtere Globalisierung stark machen. Kurz vor dem G 8-Gipfel hat die grüne Bürgerschaftsfraktion einen Antrag eingebracht, nachdem der öffentliche Einkauf künftig soziale Mindeststandards beachten und auf Fairtrade-Produkte setzen soll. Hamburg könne ein Zeichen für eine gerechtere Globalisierung setzen, „indem die Stadt keine Produkte mehr aus Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder Ausbeutung kauft“, sagte der GAL-Abgeordnete Manuel Sarrazin. In Städten wie München oder Düsseldorf sei der öffentliche Einkauf bereits sozialen Mindeststandards unterworfen worden. Hamburg verzichte bisher aber auf einen Fairness-Code.
Museumsschiff getauft
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat gestern mit einer Schiffstaufe die Wanderausstellung „Sprache ist mehr als Worte“ eröffnet. Das Museumsschiff „MS Wissenschaft“ reist in den kommenden vier Monaten durch 34 deutsche Städte. „Sprache kann gestalten, Sprache verbindet Menschen und Kulturen und erklärt Inhalte. Wir müssen Sprache wieder stärker in das Bewusstsein bringen“, sagte Schavan. Die „MS Wissenschaft“ liegt noch bis zum 10. Juni im Hamburger Hafen.
Pauli kündigt Spielern
Hauke Brückner, Clemens Lange und Dirk Prediger werden nicht zum Kader des FC St. Pauli für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga gehören. „Den Jungs diese Entscheidung mitteilen zu müssen, war nicht ohne“, erklärte Trainer Holger Stanislawski gestern. „Für alle drei ist es sehr wichtig, auf möglichst viele Einsatzzeiten zu kommen.“ Um dies zu erreichen, sei ein Vereinswechsel manchmal erforderlich. Über Neuzugänge wurde noch nichts bekannt.
Nervöser Räuber
Ein ungeduldiger Bankräuber hat gestern eine Sparkasse in Hamburg-Bramfeld überfallen und ist mit 500 Euro geflüchtet. Noch bevor die Kassiererin weiteres Geld in einen Leinenbeutel legen konnte, sei der unbekannte Mann aus der Bank gerannt, teilte die Hamburger Polizei mit. Zuvor hatte der 20 bis 25 Jahre alte Bankräuber die Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und gesagt: „So, jetzt mal ganz ruhig bleiben und Geld her.“ Eine Fahndung der Polizei blieb zunächst erfolglos.