: Bunte Stadt am Meer
KULTURNACHT Von wegen trist und grau: Husum präsentiert sich in der Kultur-Nacht zum 9. Mal kulturell
„Der Nebel drückt die Dächer schwer, / Und durch die Stille braust das Meer / Eintönig um die Stadt“, dichtete Theodor Storm 1852 über seine Heimatstadt Husum. Überzeugungsarbeit zu leisten, dass die „graue Stadt am Meer“ heute mehr zu bieten hat als Tristesse und Monotonie, hat sich seit nunmehr neun Jahren die alljährliche Husumer Kultur-Nacht vorgenommen.
Den Beweis treten am Samstagabend Kultureinrichtungen in der ganzen Stadt an. Vom Schloss vor Husum über das Freilichtmuseum Ostenfelder Bauernhaus, den Kunstverein und das Poppenspäler Museum bis zum Speicher bieten 23 Häuser ein vielfältiges Programm. Zu sehen sind etwa im Nordsee-Congress-Centrum Ausschnitte aus dem aktuellen Programm des eXperimenttheaters, der Speicher lädt zum Poetry Slam unter freiem Himmel und im Weltladen gibt der Olderuper Gospelchor zu fair gehandeltem Wein und Knabbereien Gospels aus aller Welt zum Besten. Sogar eine Neueröffnung gibt es zu feiern: Im Rahmen der Kultur-Nacht öffnet die Galerie Zuhause unter anderem mit einer „Barfußaktion“ zum ersten Mal ihre Türen. Und den obligatorischen Shuttle-Service bieten die Husumer auch: Den ganzen Abend verbindet ein historischer Postbus alle Veranstaltungsorte. MATT
■ Husum: Sa, 2. 7., ab 18 Uhr, Infos und Programm: www.husumer-kulturnacht.de