piwik no script img

Stadtwerke: Eon darf nicht ran

BONN ap ■ Dem Expansionsdrang der großen Energiekonzerne in Deutschland ist jetzt auch per Gerichtsurteil ein Riegel vorgeschoben: Das Bundeskartellamt berichtete am späten Mittwochabend, das Oberlandesgericht Düsseldorf habe eine „Grundsatzentscheidung mit weitreichender Auswirkung für die Stromwirtschaft in Deutschland getroffen“. Hintergrund waren die Pläne des Energieriesen Eon, der sich an den Stadtwerken Eschwege in Hessen beteiligen wollte. Das hatte das Kartellamt abgelehnt. Diese Untersagung bestätigten nun die Düsseldorfer Richter. Dem Bundeskartellamt zufolge ging es in dem Rechtsstreit unter anderem um die grundlegende Frage, „ob die Strommärkte in Deutschland auch heute noch durch ein marktmächtiges Duopol der beiden großen Energiekonzerne Eon und RWE beherrscht werden“.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen