Die Mauer ist wieder da

Eine von der Stadtentwicklungsverwaltung in Auftrag gegebene Dokumentation zu Spuren und Resten ehemaliger Grenzanlagen in der Bernauer Straße ist gestern vorgestellt worden. Sie mache weitere Schichten des weit ins Hinterland reichenden Grenzsystems sichtbar, sagte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Die beiden Autoren Johannes Cramer von der Technischen Universität (TU) Berlin und Leo Schmidt von der TU Cottbus haben zweieinhalb Jahre lang Fundamente und Teile der Sicherungsanlagen, die noch im Stadtbild sichtbar sind, aufgespürt und dokumentiert. Die Dokumentation soll laut Lüscher nun als Grundlage für den internationalen Wettbewerb zum Ausbau der Gedenkstätte dienen. Mit der Anlage zwischen Nordbahnhof und Eberswalder Straße entsteht die größte zusammenhängende Gedenkstätte Deutschlands. DDP