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Archiv-Artikel

verboten

Guten Tag, meine Damen und Herren.

Ein leitender Bankangestellter verschiebt seit 1999 Millionen von Euro auf die Konten bedürftiger Kunden. Aus Mitleid mit Arbeitslosen und sozial Schwachen. Er wollte helfen. Einen großen Teil des veruntreuten Geldes gleicht er im Laufe der Zeit mit geschickten Transaktionen wieder aus. Allerdings verliert er 2005 den Überblick über seine zahlreichen Manipulationen und kann sie nicht mehr decken. Er stellt sich der Polizei. Gestern verurteilte ihn das Landgericht Mosbach zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis.

Wir rekapitulieren: Da erkennt ein Mensch, dass eine Menge Geld ungenutzt herumliegt – und setzt es unbürokratisch zum Wohl Bedürftiger ein. Dieser Mann gehört nicht ins Gefängnis.

Er sollte Finanzminister werden.