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Archiv-Artikel

VIRUSINFEKTION Mers-Epidemie in Saudi-Arabien

RIAD | Seit dem ersten Auftauchen der Atemwegserkrankung Mers sind in Saudi-Arabien 348 Menschen an der Infektion gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen habe sich auf 810 erhöht, teilte das Gesundheitsministerium mit. Erstmals wurde das Virus vor zwei Jahren in Saudi-Arabien nachgewiesen, seitdem hat es sich über die Welt verbreitet. Fälle tauchten bislang unter anderem in Jordanien, Kuwait, Oman, dem Iran und Katar auf. Mers zählt zur Familie der Coronaviren, die Symptome sind Fieber, Atemprobleme, Lungenentzündungen und Nierenversagen. Die Infektion ähnelt der Atemwegserkrankung Sars, an der 2003 etwa 800 Menschen starben. Die Abkürzung Mers steht für Middle East Respiratory Syndrome. Saudi-Arabien hatte seine Maßnahmen gegen die Krankheit Anfang des Jahres verstärkt, nachdem einige Pfleger wegen Mers gestorben waren. Die Regierung warnte vor Ansteckungen durch den Umgang mit Kamelen. Studien hätten einen Zusammenhang zwischen den Tieren und dem Virus ergeben. Die Krankheit kann sich auch zwischen Menschen verbreiten, wenn diese in engem Kontakt sind, wie etwa medizinisches Personal und Infizierte. (ap)