: UNTERM STRICH
Die Oscar-Verleihung findet zwar erst im November statt, dennoch stehen schon einige Preisträger fest. Der Schauspieler James Earl Jones und der Maskenbildner Dick Smith bekommen einen Ehrenoscar. Jones ist bekannt geworden durch seine Rolle in Stanley Kubricks „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ oder als schwarzer Boxer Jack Jefferson in „Die große weiße Hoffnung“. Smith sorgte für Masken-Spezialeffekte beispielsweise in „Der Pate“, „Taxi Driver“ und „Der Exorzist“. Die Talkshowikone Oprah Winfrey wird für ihr humanitäres Engagement mit dem Jean-Hersholt-Preis belohnt. Winfrey setzt sich über ihre eigene Stiftung besonders für die Rechte von Frauen und Kindern ein. Seit 2009 werden die Ehrenoscars unabhängig der normalen Oscar-Show verliehen, der Jean-Hersholt-Preis dagegen nur in unregelmäßigen Abständen.
Heute gibt es Filmgeschichte satt: In Neuseeland ist ein verschollen geglaubter Alfred-Hitchcock-Film entdeckt worden. Der Vorsitzende des amerikanischen Filmkritikerverbandes, David Sterritt, sprach von einer einmaligen Entdeckung. „White Shadow“ ist ein Stummfilm aus dem Jahr 1923, Hitchcock (1899–1980) war damals 24 Jahre alt und als Assistent an der Produktion beteiligt. Die Filmrollen schlummerten jahrelang unentdeckt in einem Safe.
Der britische Schauspieler Richard Pearson ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren in Northwood in einem Heim für Schauspielrentner, meldete dpa. Er spielte in „Macbeth“, „Tess“ und „Piraten“ von Roman Polanski mit.
Der Verlag Marvel-Comics zeigt sich fortschrittlich: Nachdem der bisherige Spiderman Peter Parker im bislang letzten Heft mit einem Superheldentod einen würdigen Abgang hingelegt hat, übernimmt seine Rolle nun Miles Morales, der halber Afroamerikaner und halber Latino ist. Schwarze Superhelden und -heldinnen gibt es in der amerikanischen Comicszene schon viele, jedoch noch keinen, der ganz oben in der Superheldenliga mitspielt. „Als wir einen ganz neuen Spiderman schaffen konnten, sollte es ein Charakter mit der ganzen Vielfalt und der ganzen Erfahrung des 21. Jahrhunderts sein“, sagte Marvel-Chefredakteur Axel Alonso.