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Archiv-Artikel

GEGEN PLAKATAKTION DER RECHTSEXTREMISTEN Kundgebung vor Köpenicker NPD-Zentrale

Mehrere hundert Menschen haben am Samstagabend in Köpenick nahe der Zentrale der rechtsextremen NPD protestiert. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Der Protest richtete sich gegen eine geplante Plakataktion der Rechtsextremen zur Abgeordnetenhauswahl im September. Die NPD hatte angegeben, mittels Unterstützung aus anderen Bundesländern bis zu 25.000 Plakate im gesamten Stadtgebiet aufhängen zu wollen. Mit der Kundgebung in Köpenick sollte gleichzeitig das Ausschwärmen der rechtsextremen Plakatierer blockiert werden. Am Samstagmittag waren aber beispielsweise in Lichtenberg bereits zahlreiche Plakate entlang der Landsberger Allee angebracht worden.

Er sei sehr zufrieden, dass „so viele Menschen Zivilcourage zeigen“, sagte der Vorsitzende des Bündnisses „Rechtspopulismus stoppen“, Dirk Stegemann, über die Proteste. Die NPD tritt – wie die rechtspopulistischen Parteien „Pro Deutschland“ und „Die Freiheit“ – im September zur Abgeordnetenhauswahl an. Derzeit ist sie nicht im Landesparlament vertreten. 2006 war sie auf 2,6 Prozent der Stimmen gekommen. (dapd, dpa, taz)