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Archiv-Artikel

Jugendgang vor Gericht

Hinter verschlossenen Türen hat gestern vor dem Landgericht der Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder einer Jugendbande begonnen. Die so genannten „Neuköllner Killer Boys“ sollen im vergangenen Jahr in ihrem Stadtteil eine Serie schwerer Straftaten begangen haben. Hauptsächlich hatte die Bande andere Jugendliche überfallen und ausgeraubt. Die zumeist aus jungen Arabern bestehende Gang hatte es auf Handys und Geld abgesehen. Den Angeklagten im Alter von 16 bis 19 Jahren werden rund 20 Taten in wechselnder Beteiligung vorgeworfen. Dabei sollen die Jugendlichen türkischer und arabischer Herkunft auch Messer eingesetzt haben, um ihre Opfer einzuschüchtern. Opfer seien Kinder oder Jugendliche gewesen. Die Bande, die bis zu 70 Mitglieder gehabt haben soll, gilt inzwischen als zerschlagen. DPA