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■ Die Einsamkeit der Primzahlen Italien/Deutschland/Frankreich 2010, R: Saverio Costanzo, D: Alba Rohrwacher, Luca Marinelli
„Paolo Giordanos Roman „Die Einsamkeit der Primzahlen“ wurde mit dem wichtigsten italienischen Literaturpreis ausgezeichnet und war ein Bestseller im Jahre 2008. Mit Hilfe des jungen Autors folgt nun bereits zwei Jahre später eine gekürzte Filmfassung von Saverio Costanzo. Diese wird der Vorlage nur bedingt gerecht. Bei einer Literaturverfilmung über die zerstörerische Liebe zweier gesellschaftlicher Außenseiter sind Suspense und Horrorfilm-Hommagen irgendwie unangebracht.“ so die Kritik in „outnow“. ■ Planet der Affen: Prevolution USA 2011, R: Rupert Wyatt, D: James Franco, Freida Pinto
„Dieses für sich stehende Prequel von Franklin J Schaffner’s „Plante der Affen“ von 1968 zeichnet sich anderen schlecht entworfenen Fortsetzungen und ins besondere Tim Burtons furchtbaren Remake gegenüber dadurch aus, dass es mit frischen Affenaugen auf den Kernkonflikt zwischen Menschen und Primaten blickt. Die Geschehnisse werden aus der Perspektive des Schimpanzen Cäsar sehen, einer computergenerierten Schöpfung mit unheimlicher aufkeimender Menschlichkeit. die Natur des Konflikts hat sich auch geändert., den die in den späten 60ern so virulente rassistische Diskrimininierung wurde durch die zeitgenössische Angst davor ersetzt, dass Wissenschaftler, die Gott spielen wollen, an „minderwertigen“ Lebenwesen herumexperimentieren.“ So das Lob in dem sonst so strengen Londoner Stadtmagazin „Time Out“ . ■ Resturlaub Deutschland 2011, R: Gregor Schnitzler, D: Maximilian Brückner, Mira Bartuschek
Der Spiegel tadelt streng: „Ein Franke gegen den Rest der Welt und auf großer Fahrt in der Fremde, das ist die Grundidee des grobianischen Bestseller-Romans von Tommy Jaud. In der Verfilmung von Gregor Schnitzler (“Soloalbum“) spielt nun der sprachlich urbayerisch gefärbte Schauspieler Maximilian Brückner den fränkischen Schlitzohr-Helden, der aus Angst vor seiner heiratssüchtigen Dauerfreundin aus Bamberg nach Buenos Aires flüchtet. Schon diese Besetzung ist haarsträubend, der Restfilm aber besteht aus Pups-Sketchen, ein paar Touristenbildern aus Buenos Aires und einem Blödel-Stumpfsinn, der locker alles unterbietet, was man der deutschen Kinokomödie sonst so Schlechtes nachsagt.“■ Toast Großbritannien 2010, R: S. J. Clarkson, D: Helena Bonham Carter, Freddie Highmore
„Nach dem Tod seiner über alles geliebten Mutter wendet sich ein Junge als Kompensation der Kochkunst zu. Als sein Vater eine neue Partnerin findet, reagiert er mit Eifersucht, was in ein Kochduell zwischen Sohn und Stiefmutter mündet. Solide inszenierte Komödie, die vor dem Hintergrund des Klassenkonflikts zwischen Proletariat und Kleinbürgertum das Drama eines sich ungeliebt fühlenden Kindes entfaltet. Während der Film nostalgisch das „Good Old England“ der 1960er-Jahre beschwört, krankt er an der wenig stimmigen Figurenzeichnung; dank einer hinreißenden Darstellerin wird so die „böse“ Stiefmutter zum Herzstück des Films.“ So der „Filmdienst“.