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Archiv-Artikel

Röpke wird nicht Landtagsdirektorin

BREMEN ap ■ Nach massiver Kritik verzichtet die frühere Bremer Sozialsenatorin Karin Röpke auf ihr neues Amt als Landtagsdirektorin. „Ein Festhalten am Posten würde nicht nur meine Person schädigen, sondern auch die Institution Parlament“, erklärte die SPD-Politikerin gestern. Sie habe die Wucht der Empörung ebenso wie die Aggressivität vieler Äußerungen offenbar unterschätzt. Die frühere Sozialsenatorin hatte nach dem Tod des misshandelten kleinen Kevin vor neun Monaten die politische Verantwortung übernommen und war zurückgetreten. Röpke hätte am 1. August ihren Dienst als Landtagsdirektorin antreten sollen. Auf Grund einer Gesetzesänderung musste die Direktorenposition seit 2003 nicht mehr ausgeschrieben werden. Bremer Bürger hatten gegen die Besetzung mit Röpke in zahlreichen Leserbriefen protestiert und von Postenschieberei und Filz geschrieben.