: Und sie forschen doch
betr.: „Sprengstoff in Krebszellen“, taz vom 20. 7. 07
Dass die taz kein gutes Haar an der pharmazeutischen Industrie lässt, sind wir leider gewohnt. Auch der Artikel „Sprengstoff in Krebszellen“ holt zum Seitenhieb auf ein Pharmaunternehmen aus, in diesem Fall auf unser Unternehmen, indem er behauptet, dass Sanofi-Aventis an Krebsmedikamenten nicht interessiert sei.
Fakt ist, dass eine dreistellige Zahl unserer Wissenschaftler an neuen Therapien gegen Krebserkrankungen forscht. 18 Wirkstoffe werden derzeit von uns in klinischen Studien auf ihre Wirksamkeit gegen Krebserkrankungen untersucht. Und mit einem unserer wichtigsten Präparate gegen Brust- und andere Krebsarten werden Patientinnen und Patienten weltweit behandelt. Der Ausgangsstoff zum Wirkstoff dieses Chemotherapeutikums stammt übrigens aus Nadeln der Eibe.
Und die Erforschung von Naturstoffen spielt auch für unser Unternehmen eine Rolle, auch wenn die taz anderes glauben machen möchte. An unserem Frankfurter Standort widmet sich ein ganzes Team diesem Forschungsfeld. Die Einsicht, dass die Natur (und die Wissenschaft) deutlich weniger zwischen „natürlichen“ und „synthetischen Wirkstoffen“ unterscheidet als mancher Kommentator aus den Medien, sollte Sprengstoff in Wissenschaftsredaktionen sein. ppa. HEINZ RIEDERER,
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Berlin
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