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UNTERM STRICH

Neues kulturelles Wahrzeichen für Island: In der Hauptstadt Reykjavík ist die „Harpa“, die neue Spielstätte für das isländische Symphonieorchester und die isländische Oper, die bisher in einem ehemaligen Kino untergebracht war, eröffnet worden. Im zentralen Konzertsaal des 160 Millionen Euro teuren Baus mit der vom isländischen Künstler Olafur Eliasson gestalteten Glasfassade finden 1.800 Zuhörer Platz.

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin gibt rund 70 Bücher an die Friedrich-Ebert-Stiftung zurück, die ihr während der Nazizeit geraubt worden waren. Dank Stempel und Signaturen konnten die Bücher, die im Bestand der Bibliothek gefunden wurden, der Stiftung zugeordnet werden. Darunter auch eine englische Ausgabe des Kommunistischen Manifests von 1883, die wahrscheinlich einmal Friedrich Engels sein Eigen nannte. Seit 2001 durchforstet die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ihren Bestand nach NS-Raubgut, bisher wurden 6.000 verdächtige Bücher ausfindig gemacht. Mehrere hundert wurden schon zurückgegeben.

Die Polizei in Baden-Württemberg hat ein diebisches Ehepaar aus Köln gefasst. Über Jahre hinweg hatten die beiden 93 Gemälde, Grafiken und Zeichnungen im Wert von etwa 1,6 Millionen Euro von einem befreundeten Sammler aus dem Landkreis Waldshut gestohlen. Der 81-Jährige besaß unter anderem Werke von Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Otto Dix, Ludwig Kirchner und Max Beckmann. Das Diebesgut verkaufte das Paar an Unternehmer und vermögende Rentner in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Bayern und Baden-Württemberg. Bisher wurden 65 Bilder bei bundesweiten Durchsuchungen sichergestellt.

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