Ministerin mit neuem Beritt zufrieden

BILDUNG Kieler Landesregierung lobt sich für die Hochschul-Ausstattung. UKSH-Aussichten weiter trübe

Schleswig-Holsteins Hochschulen haben das Sondervermögen Hochschulbau in Höhe von 77 Millionen Euro erst zu einem Bruchteil genutzt. Seit 2012 seien 3,6 Millionen Euro abgerufen worden, teilte Wissenschaftsministerin Kristin Alheit (SPD) gestern in Kiel mit. Ziel sei, dass das Geld spürbar bei den Studierenden und in den Hochschulen ankomme.

Alheit zog eine positive erste Bilanz ihrer seit gut drei Monaten auch um den Wissenschaftsbereich erweiterten Zuständigkeit. Der von Bund und Ländern auf den Weg gebrachte Hochschulpakt III sehe für das Land weitere 450 Millionen Euro für zusätzliche Studierende ab 2016 vor. Schleswig-Holstein unterstütze die Hochschulen finanziell „mehr als je zuvor“.

Eine „schwarze Null“ ist beim defizitären Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) Alheit zufolge nicht absehbar. Der UKSH-Vorstandsvorsitzende Jens Scholz hatte das Jahr 2017 genannt – „unter der Voraussetzung, dass die Landes- und Bundespolitik wie in Aussicht gestellt Maßnahmen ergreift, um die Universitätsmedizin zu stützen“, sagte ein Sprecher. Laut Wirtschaftsplan hat das UKSH für 2014 ein Minus von 32,5 Millionen Euro veranschlagt.

„Das Ressort ist sehr gut aufgehoben bei dieser starken und durchsetzungsfähigen Ministerin“, schwärmte Ministerpräsident Torsten Albig (SPD): Alheit sei eine gute Streiterin für die Wissenschaft. Dagegen bezeichnete Daniel Günther (CDU) den Wechsel der Wissenschaftsabteilung ins Sozialministerium als Fehler. Alheit habe in den Haushaltsverhandlungen nichts erreicht.  (dpa)