: hamburg kompakt
Haft für Crash-Kid
Der als „Crash-Kid“ bekannt gewordene Dennis soll nach dem Willen der Hamburger Staatsanwaltschaft wegen Autoknackerei, Verfolgungsjagd mit der Polizei und Einbruchs für fünf Jahre ins Gefängnis. Zudem beantragte die Vertreterin der Anklage gestern vor dem Hamburger Landgericht Sicherungsverwahrung für den heute 28-Jährigen, weil er ein Hangtäter und eine Gefahr für die Allgemeinheit sei. Dennis hatte seit den 1990er Jahren über 100 Autos aufgebrochen und zum Teil zu Schrott gefahren. Als 13-Jähriger war er in einen Unfall verwickelt, bei dem ein gleichaltriger Beifahrer starb. Das Urteil wird für heute erwartet.
Nagel weiter für Verbot
Hamburgs Innensenator Udo Nagel hat seine Forderung nach einem Verbot von Scientology bekräftigt. Er wolle auf der nächsten Innenministerkonferenz im Herbst „alles dafür tun, dass diese Organisation verboten wird“, sagte der Parteilose gestern. Zumindest sollte ein Prüfverfahren eingeleitet werden, „um diese Organisation verbieten zu können“. Die GAL-Fraktion warf Nagel vor, dem Kampf gegen Scientology zu schaden. „Bei Vereinsverboten gilt: Entweder man redet drüber oder man meint es ernst. Die Erfolgschancen eines Verbots sinken drastisch, wenn man mit öffentlichen Erklärungen vorprescht, bevor man genug Material beisammen hat“, sagt der grüne Verfassungsschutzexperte Till Steffen. Angesichts des gegenwärtigen Standes sei fraglich, ob es tatsächlich gerichtsverwertbare Beweise gibt.
Zentralabitur möglich
Der Hamburger Senat kann sich ein bundesweites Zentralabitur mit gleichen Prüfungsfragen in Kernfächern durchaus vorstellen. Ein Sprecher von Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) sagte gestern, der Vorschlag aus Baden-Württemberg für ein bundesweites Zentralabitur sei prüfenswert – insbesondere bei den Kernfächern Deutsch und Mathematik.
„Mary“ kommt wieder
Nach nur knapp einem Monat kehrt die „Queen Mary 2“ nach Hamburg zurück. Am 23. August wird sie erneut im Morgengrauen die Elbe hinaufgleiten. Am Abend soll sie mit einem Feuerwerk verabschiedet werden. Dann ist erst mal elf Monate Pause: Erst am 30. Juli 2008 soll die Luxus-Mary wieder hier auftauchen. TAZ/DPA