: Die Themen zählen, dann erst die Parteien
BERLIN Die taz, Zeitung der Hauptstadt, sagt, worum es bei der Wahl am 18. September geht. Live, online und als Abonnent kann jeder dabei sein
Am 18. September wird in Berlin gewählt. Das Besondere an dieser Wahl: Nahezu alle denkbaren Koalitionen sind, so die Prognosen, möglich. Rot-Grün. Rot-Schwarz. Grün-Schwarz. Und vielleicht sogar wieder Rot-Rot.
Eventueller Clou: Mit der Piratenpartei könnte es erstmals diese Formation in ein Landesparlament schaffen. Das würde nicht nur die Parteienlandschaft, sondern auch noch einmal die verschiedenen Koalitionsmöglichkeiten im Berliner Abgeordnetenhaus mächtig durcheinanderwürfeln.
Spannend sind also nicht nur die Wahlkampfschlachten vor der Abstimmung, interessant wird es vor allem mit den Resultaten, wenn über die Regierungsbildung verhandelt wird.
Jetzt könnte man fragen: Geht es denn bei Politik nur um Konstellationen parteihafter Art? Ob die Roten mit den Grünen zusammenfinden? Oder die Grünen mit den Schwarzen? Und die Leser mit der taz? Selbstverständlich nicht. Es geht um die Politik für die nächsten fünf Jahre in einer Hauptstadt mit offensichtlichen Problemen.
Steigende Mieten. Brennende Autos. Debatten über Tourismus. Stadtentwicklung, die den Charme der Stadt als Entfaltungsplatz für die Kreativen der Welt erhalten kann. Es geht um die kleinen alltäglichen Konflikte auf den Straßen – etwa zwischen Autofahrern und Fußgängern. Und um die großen Fragen. Wem sollen die Versorgungsbetriebe gehören? Und nicht zuletzt: Wer soll über all das entscheiden? Der PolitikerInnen? Oder doch die BürgerInnen?
Bis zur Wahl lädt die Berlin-Redaktion der taz daher immer mittwochs ins „taz-Wahllokal“. Im tazcafé in der Berliner Rudi-Dutschke-Straße am U-Bahnhof Kochstraße finden dann Diskussionen zu den Politikfeldern statt, über die in Berlin gestritten wird: Verkehr, Kultur, Integration, Demokratie und Bürgerbeteiligung sowie die Frage der (Re-)Kommunalisierung öffentlicher Güter.
Wer nicht persönlich dabeisein kann, hat die Chance, die Aufzeichnungen der Veranstaltungen unter www.taz.de/zeitung/tazinfo/videos/ anzuschauen. Sie werden sehen, dass es thematisch zur Sache gehen wird – menschlich ist ja in Berlin ohnehin immer alles in Butter. Selbstverständlich gibt es aber auch ausführliche Vor- und Nachberichte über diese Diskussionsrunden in der taz.
Darum gibt es das ganz besondere Wahlabo für Berlin und Brandenburg: Für nur einmalig 60 Euro kann jeder und jede die taz bis zum Jahresende und damit bis zur höchstwahrscheinlichen Regierungsbildung (und sicherlich auch etwas darüber hinaus) lesen. Je eher man sich für das Wahlabo der taz entscheidet, desto günstiger wird es also: www.taz.de/wahlabo. WILLI VOGELPOHL
■ Hintergründe zur Wahl? www.taz.de/berlin