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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Stadionbau fortgesetzt

Nach der Bergung von Übungs-Reizstoffen aus dem Zweiten Weltkrieg durch den Kampfmittelräumdienst laufen die Bauarbeiten am Millerntor-Stadion seit gestern wieder. Aus Sorge, dass in der Nähe weitere Flaschen mit der ätzenden Flüssigkeit liegen könnten, wurde die Fundstelle aber im Radius von zehn Metern abgesperrt. Zwei Arbeiter hatten die Ein-Liter-Flaschen am Donnerstag bei Baggerarbeiten an der neuen Südtribüne entdeckt. Die beiden Männer kamen mit Atemreizungen in eine Klinik. Nach dem Fund war das Stadion weiträumig abgesperrt worden.

Kupfer-Ehe rückt näher

Die Norddeutsche Affinerie (NA), Europas größte Kupferhütte, ist bei der geplanten Übernahme des belgischen Kupferproduzenten Cumerio einen Schritt vorangekommen. Die NA verfüge nun über 20 Prozent der Stimmrechte und liege damit im Zeitplan zum Abschluss der Transaktion im Oktober, teilte das Unternehmen gestern in Hamburg mit. Die NA muss sich dazu jedoch mit ihrem Hauptaktionär, dem österreichischen Industriellen Mirko Kovats, über das weitere Vorgehen verständigen. Kovats hält gut 25 Prozent an Cumerio und 15 Prozent an der NA. Affinerie-Chef Werner Marnette erwartet, dass Kovats sein Cumerio-Paket nun an die NA verkauft.

Mehr Übernachtungen

Rund 1,9 Millionen Menschen haben im ersten Halbjahr 2007 in Hamburg übernachtet und damit für einen Rekord gesorgt. Mit insgesamt 3,5 Millionen Übernachtungen gab es einen Anstieg um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie Hamburg Tourismus gestern mitteilte. Damit dürfte die Branche in Hamburg in diesem Jahr einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro erzielen und im sechsten Jahr in Folge wachsen.

Kein Geheimnisverrat

Nach den Staatsanwaltschaften in München und Frankfurt am Main hat auch die Hamburger Ermittlungsbehörde das Verfahren gegen Journalisten wegen Geheimnisverrats eingestellt. Das teilte die Hamburger Staatsanwaltschaft nach Angaben des Magazins Stern mit, gegen dessen Reporter auch ermittelt worden war. Die Behörde selbst war zunächst nicht zu erreichen. Die Ermittlungen in Berlin dauern dagegen an. DPA/AP/TAZ