Erste konkrete Spur nach Mafia-Morden

DUISBURG/ROM dpa ■ Rund zwei Wochen nach den Mafiamorden in Duisburg verfolgen die deutschen Ermittler eine erste heiße Spur. Sie werde als „vielversprechend“ eingeschätzt und sei ein Ergebnis der bisherigen Ermittlungen in Deutschland, sagte ein Sprecher gestern. Zu Festnahmen sei es in dem Zusammenhang jedoch noch nicht gekommen. 500 Beamte suchten gestern im italienischen San Luca nach 43 mutmaßlichen Mafiosi, gegen die Haftbefehl erlassen wurde. Bis zum frühen Nachmittag seien 32 Verdächtige festgenommen worden, so die Medien. Die Gesuchten sollen in Zusammenhang mit der blutigen Familienfehde in dem Ort stehen, die Behörden zufolge wahrscheinlich Auslöser für die Bluttat mit sechs Toten in Duisburg gewesen ist. Jedoch sei keiner der für die Mafiamorde verantwortlich gemachten Täter unter den Festgenommenen.