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Archiv-Artikel

Streit um Miete im Nikolaiviertel

Abgeordnete der Koalition haben die Pläne für drastische Mieterhöhungen im Nikolaiviertel in Mitte scharf kritisiert. Der Vorgang sei „skandalös“, sagte SPD-Bauexperte Michael Arndt am Donnerstag. Er kündigte an, dass die Abgeordneten seiner Fraktion auf eine Korrektur dringen werden. Laut einem Zeitungsbericht will die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) die Mieten in dem Kiez für insgesamt 158 Wohnungen erhöhen. Nach Angaben von Unternehmenssprecherin Steffi Pianka sollen die Kaltmieten von durchschnittlich 5,61 Euro auf 6,39 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche steigen. Die Gesellschaft beruft sich dabei auf ein spezielles Sachverständigengutachten. Würde sich die WBM hingegen nach dem Mietspiegel richten, könnte sie die Miete laut Pianka nur um rund elf Cent je Quadratmeter anheben. Auch die Linke rief die WBM auf, den Mietspiegel einzuhalten. Der Senat müsse darauf drängen, dass dieser eingehalten werde, erklärte der finanzpolitische Sprecher der Linken, Carl Wechselberg. ddp, taz