Polizei verteidigt Großeinsatz

Polizeipräsident Dieter Glietsch hat den Großeinsatz Anfang August gegen Bewohner eines Hausprojektes in der Brunnenstraße in Mitte erneut verteidigt. Rund 600 Polizisten hatten in dem Haus 31 Bewohnern gegenübergestanden. Niemand habe die Situation vorher genau einschätzen können, sagte Glietsch am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Bei Szeneobjekten finde häufig eine so starke Solidarisierung statt, dass die Polizei kaum in das Haus hineinkomme. „Wenn die Polizei mit 30 Leuten angetreten wäre und hätte 150 Randalierenden gegenübergestanden, dann hätten Sie wieder gefragt, wie man die Situation so habe unterschätzen können“, sagte Glietsch. Sicherheitsexperten fast aller Parteien hatten sich Anfang August verwundert über das Großaufgebot der Polizei bei dem Einsatz gezeigt. DPA