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Die Spiegel-Gruppe zieht mit ihren rund 1.300 Hamburger MitarbeiterInnen in einen Neubau in Hamburg, der 180 Millionen Euro kosten wird. Viel Geld angesichts der Tatsache, dass die Mitarbeiter KG, die beim Spiegel alle Entscheidungen mitträgt, großen Investitionen gewöhnlich skeptisch gegenübersteht. Die Mitarbeiter KG gilt etwa als möglicher Stolperstein für den Einstieg bei der Financial Times Deutschland, der wohl nur eine niedrige zweistellige Millionensumme kosten würde. Doch der Neubau wird nicht von Spiegel finanziert, sondern von Immobilienunternehmer Robert Vogel. Die Miete für den Neubau soll, so der Plan, geringer sein als die bisherige Miete. (taz)
Das Bundesverfassungsgericht begann gestern mit der Verhandlung über die Reform des Hessischen Privatrundfunkgesetzes. Mit der Neuregelung hatte die Landesregierung unter Ministerpräsident Roland Koch (CDU) im Dezember 2002 verhindert, dass sich die SPD über die ihr gehörende Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft (DDVG) am privaten Radiosender FFH mit 2,34 Prozent beteiligen konnte. Das Verbot ist nach Ansicht der klagenden Bundestagsabgeordneten unverhältnismäßig, weil ein Einfluss auf den Sender bei solch einer geringen Beteiligung kaum möglich ist. Das Gericht muss nun grundsätzlich klären, inwieweit politische Parteien sich an privaten Rundfunksendern beteiligen dürfen. (afp)
Angela Merkel, 53, Bundeskanzlerin, CDU, ist der Meinung, die „Sendung mit der Maus“ sei ein Vorbild für die Medien. Darin würden „von Grund auf bestimmte Dinge erklärt und erläutert“. Sie warf den Medien vor, den Bürgern zu wenig Wissen und Zusammenhänge zu vermitteln. Sie tat das im Kontext eines Interviews mit der Zeitschrift Bunte. (dpa)
Karl Moik, 69, Vater des „Musikantenstadl“, kommt nicht zum Jubiläum seines Kindes. Am Samstag läuft die 150. Ausgabe. Moik: „Ich habe mit dem Kapitel abgeschlossen. Man hat mich nicht gefragt, ob ich kommen möchte, und selbst wenn man das getan hätte, wäre ich nicht erschienen.“ Er war vor zwei Jahren ausgemustert worden. Moiks Nachfolger Andy Borg: „Ich kann ihn verstehen.“ (dpa)