LÜGENPRESSE: HAMBURGER „MORGENPOST“ BERICHTET VON MOPS IN DER YUCCA-PALME

Erst jetzt wurde uns eine Hundegeschichte aus der Hamburger Morgenpost zugetragen, die sich Silvester in der Pfeffersackstadt zugetragen haben soll, wie die Mopo am 8. 1. 2015 berichtete: Vor einer Chanel-Boutique sei ein Mops tot umgefallen, doch die Verkäuferinnen seien sofort zur Hilfe geeilt und hätten den kleinen Leichnam in eine Chanel-Tüte gehievt, die allerdings der Hundebesitzerin auf dem Heimweg in der S-Bahn gestohlen worden sei. „Und der Dieb? Dürfte beim Auspacken große Augen gemacht haben“, schließt Geli Tangermann ihre launige Kolumne. Große Augen dürfte indes Kollegin Tangermann machen, wenn sie erfährt, dass es sich mal wieder um die berühmte Wahrheit-Geschichte vom Mops in der Tüte handelt. Schon im Jahr 2013 hatte die Süddeutsche Zeitung die Lügengeschichte in München verortet und als wahr verbreitet. Dabei ist es eine klassische „Spinne aus der Yucca-Palme“ wie man Großstadtmythen nennt. Die Mops-Fabel stand ursprünglich als Fake-Reportage am 25. 7. 2012 auf der Wahrheit-Seite. Jetzt darf man die Hamburger Morgenpost freimütig „Lügenpresse“ nennen.