Anklage wegen Misshandlung

Wegen schwerer Körperverletzung muss sich seit gestern ein 53 Jahre alter Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll im Februar vorigen Jahres seine damalige Lebensgefährtin mit kochendem Wasser verbrüht haben. Die heute 55-Jährige hatte Verbrennungen dritten Grades an Oberkörper, Armen und im Gesicht erlitten. Sie lag zwei Wochen im künstlichen Koma und ist seither durch Narben entstellt. Vor Gericht bestritt der Angeklagte den Vorwurf. Laut seinen Angaben hatten beide den ganzen Tag getrunken, bis es zum Streit kam. Er habe sich dann schlafen gelegt. Entgegen ihrer polizeilichen Aussage behauptete auch die 55-jährige Frau im Prozess, sich selbst so zugerichtet zu haben, weil sie betrunken gewesen sei. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt. DDP